Klassische Musik

Während die meisten Jugendliche klassische Musik uncool finden, geraten einige Erwachsene ins Schwärmen, wenn es beispielsweise um Opern, Operetten oder Violinkonzerte geht.

Qual der Wahl

Wer heutzutage das Radio andreht, kann nicht nur zwischen einer Vielzahl unterschiedlicher Sender, sondern auch zwischen unzähligen Musikrichtungen wählen. Abgesehen von einigen Nachrichten- und Kultursendungen, in denen das gesprochene Wort im Vordergrund steht, legen die Sendeanstalten ihren Fokus auf die Musik. Rock, Pop, Schlager, Volksmusik, Reggae, Soul, Funk, RnB, Techno – die Auswahl ist groß und selbst wenn man eine einzelne Musikrichtung bevorzugt, erleichtert dies die Entscheidung nicht zwingend, denn die Hauptströmungen in der Musik werden von den meisten Sendern abgedeckt. Natürlich kann man auch einfach solange auf „weiter“ drücken, bis ein Lied läuft, dass einem gefällt, und den Sender dann speichern. Trifft keine einzige Radiostation den persönlichen Geschmack, kann man seit der Erfindung des Walkmans jederzeit seine Lieblingslieder anhören. Was früher Kassetten und CDs waren, ist heute die Playlist auf Spotify und anderen Musikstreamingdiensten.

Musik aus einer anderen Zeit

Das Musikangebot ist heutzutage gigantisch, aber bei dem ein oder anderen Ohrwurm fragt man sich doch, ob irgendjemand die Melodie in zehn oder zwanzig Jahren noch kennen wird. Ganz anders ist es mit den Größen klassischer Musik. Obwohl Mozart, Bach und Beethoven schon vor vielen Generationen gestorben sind, gibt es nach wie vor unzählige Menschen, die andächtig ihrer Musik lauschen. Klassik ist etwas Besonderes, das merken selbst Außenstehende rasch. Nicht nur, dass sie ganz anders klingt und die wenigsten Leute bei einer Oper mitträllern können, sondern es gelten auch andere Regeln als bei anderen Musikrichtungen. Beispielsweise finden Konzerte in Opernhäusern oder Kirchen statt und die Besucher ziehen sich etwas Schickes an.

Was ist Klassik?

Es gibt verschiedene Definitionen von Klassik; je nachdem welcher Aspekt betont werden soll, meist beschreibt sie jedoch die Musik der Vor- und Frühklassik, der Wiener Klassik sowie die Musik der Romantik. Nach diesem Verständnis umfasst die klassische Musik einen Zeitraum von 1730 bis ins frühe 20. Jahrhundert. Klassisch kann aber auch das klassische Instrumentarium beschreiben, wenn man den Unterschied zur elektronisch verstärkten Popmusik betonen möchte. In diesem Fall zählen auch Blas- und Filmmusik zur klassischen Musik.

Haydn, Mozart und Beethoven

Die drei berühmten Komponisten haben nicht nur die Musik ihrer Zeit revolutioniert, sondern auch unser Verständnis davon, was Musik eigentlich ist, nachhaltig verändert. So galt Vokalmusik, wie Kirchenmusik und die Oper, bis dahin als Maß aller Dinge. Doch dank des Einflusses der drei Herren wuchs die Bedeutung von Symphonie, Quartett und Klaviersonate so stark an, dass Musik schließlich gleichbedeutend mit Instrumentalmusik verwendet wurde. Doch ihre Bedeutung hängt auch damit zusammen, dass ihre Werke seit ihren Uraufführungen kontinuierlich gespielt wurden und auch heute gibt es regelmäßig Konzerte, in denen Stücke von Mozart, Haydn oder Beethoven auf dem Programm stehen. Vor dem 18. Jahrhundert hingegen gab es praktisch keine Werke, die eine solche Langlebigkeit besaßen.

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